Tränen und Wut nach Deutschlands sensationellem Ausscheiden bei der Fußball-WM.
Frankfurt. Deutschland im Tal der Tränen: Mit hängenden Köpfen landete die Mannschaft des noch immer amtierenden Fußball-Weltmeisters nach dem Vorrunden-Aus in Frankfurt. Medien sparen nicht mit Häme.
- Rekordquote: Deutschland weint mit den Fußballern: 25,4 Millionen Zuschauer verfolgten die Blamage gegen Südkorea, ein Marktanteil von gigantischen 87,5 Prozent. „Ich möchte jetzt erst einmal trauern“, sagte Deutschlands Innen- und Sportminister Horst Seehofer. In Österreich sahen rund 750.000 die zweite Hälfte des Spiels. Ein Marktanteil von 40 Prozent. Hierzulande trauerten 182.000 Deutsche.
- Fan-Aufstand gegen Özil: Die Nerven lagen blank – der Nationalspieler Mesut Özil wurde im Stadion von Zuschauern beleidigt. Özil rief aufgebrachte Worte in Richtung Tribüne, Torwarttrainer Andreas Köpke und ein Bodyguard mussten ihn zurückhalten. „Ein Fan hat ihn beschimpft“, sagte Köpke danach.
- Brief: „Wir sind genauso enttäuscht wie ihr!“ schrieben die Nationalspieler in einem offenen Brief an die Fans. „Es tut uns leid, dass wir nicht wie Weltmeister gespielt haben“, schrieben sie vor der Landung – übrigens in demselben Flugzeug, mit dem sie vor vier Jahren mit dem WM-Pokal im Gepäck aus Brasilien heimkehrten.
Hohn und Spott
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen: Die ganze Welt fällt über die deutschen Rumpelfüßler her. „Schadenfreude“ titelte die englische Sun auf Deutsch. „Germania kaputt“ schrieb die italienische Agentur Ansa.
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Die „Pizza Endstazione“ mit dem Konterfei von Jogi Löw kursiert erneut im Netz. Zum Online-Hit wure ein
Satire-Beitrag im Postillon: „29 deutsche Staatsbürger bitten überraschend in Russland um Asyl“, weil sie sich vor zu Hause fürchten.
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HAHAHAHA. Fox Sports aus Brasilien schrieb einfach „HAHAHAHA“ in einem Beitrag auf Twitter.