Vor Kroatien-Duell

Strafe für England wegen falscher Socken

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Weltverband verteidigte Diskrepanz der WM-Disziplinarstrafen.

Wegen Verstoßes gegen die Marketingregeln bei der Fußball-WM in Russland hat der Weltverband (FIFA) die Verbände von England und Uruguay zu fünfstelligen Geldstrafen verurteilt. Der englische Verband muss 70.000 Schweizer Franken (knapp 60.100 Euro) zahlen, weil seine Spieler vor dem WM-Viertelfinale gegen Schweden lange Socken mit einem nicht genehmigten Logo getragen hatten.

Uruguay erhielt eine Strafe von 50.000 Schweizer Franken (gut 42.900 Euro) wegen des gleichen Vergehens, dabei war aber nur ein Spieler beteiligt. Zudem kam das Team vor dem Viertelfinale gegen Frankreich zu spät im Stadion an. Das teilte die FIFA nach Entscheidung seiner Disziplinarkommission am Mittwoch mit.

Die FIFA verteidigte zudem die unterschiedlichen Höhen der Disziplinarstrafen für Vergehen bei der WM. "Jeder Fall wird als Einzelfall entschieden", sagte Federico Addiechi, Chef der FIFA-Abteilung für Nachhaltigkeit und Vielfalt, am Mittwoch in Moskau. Es gebe verschiedene Elemente, die in das Strafmaß einbezogen werden müssten. Beispielhaft nannte er die Geschichte eines Falls oder wie sehr der Verband dazu beigetragen habe, dass der Fall gelöst wird.

Die Diskrepanz von Strafen hatte beim Turnier für Unverständnis gesorgt. So war ein russisches Plakat mit einem Code, der für "Heil Hitler" steht oder homophobe Rufe mexikanischer Fans mit jeweils 10.000 Schweizer Franken (knapp 8.600 Euro) Geldstrafe belegt worden. Auch falsche Getränke auf dem Spielfeld, die nicht von einem offiziellen FIFA-Sponsor stammen, kosteten Kroatiens Verband hingegen 70.000 Franken.

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