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Der Zweikampf, der die Formel 1 im Vorjahr dominiert hat, ist neu eröffnet . Weltmeister Max Verstappen holte sich im Red Bull die Tagesbestzeit im Freien Training am Freitag, sein Mercedes-Rivale Hamilton war klar zurück. Im Qualifying am Samstag werden die Karten neu gemischt.

"Sie werden ganz hinten sein. Ihren Kommentaren nach haben sie ein schreckliches Auto, denke ich. Und das schon seit 2017", bemerkte der Red-Bull-Champion mit beißender Ironie vor dem ersten Qualifying der Saison in Bahrain am Samstag (16 Uhr im Sport 24-Liveticker). Nach Verstappens Einschätzung redet sich Mercedes absichtlich schwach.

Zumindest die Trainingsergebnisse widersprachen dem nicht. Verstappen absolvierte den Kurs in 1:31,936 Minuten und war damit einen Hauch schneller als der monegassische Ferrari-Pilot Charles Leclerc (+0,087 Sek.) sowie dessen spanischer Teamkollege Carlos Sainz Jr. (+0,584). Hamilton fehlten als Neuntem 1,208 Sekunden, besser schnitt da schon sein neuer Teamkollege und Landsmann George Russell als Vierter (+0,593) ab.

Regelrevolution sorgt für neue Machtverhältnisse

Im ersten Jahr der Formel-1-Regelrevolution mit komplett erneuerter Aerodynamik gibt es viele Unbekannte - die Zielstrebigkeit von Verstappen vor dieser 245 Tage dauernden Saison zählt nicht dazu. "Die Motivation ist dieselbe und sogar noch höher, weil man weiter gewinnen will", versicherte der Niederländer. Sein erster Titel habe Last von ihm genommen. "Dieser Druck, es zu wollen und zu brauchen, ist weg, aber wir wollen weiter Rennen gewinnen", betonte er.

Verstappen sieht sich nach dem kontroversen WM-Finale 2021 nicht unter dem Druck, sich beweisen zu müssen. "Nein, ich habe es mit den meisten Siegen, den meisten Poles und den meisten Führungsrunden bewiesen. Die Leute vergessen das, weil sie nur auf Abu Dhabi schauen. Wir haben aber mehr Rennen als nur Abu Dhabi in dieser Saison", erklärte Verstappen.

Hamilten "will der Beste sein"

Beweisen muss auch der siebenmalige Weltmeister Hamilton eigentlich niemandem etwas. In der Geschichte der Formel 1 hat er unter anderem die meisten Siege und die meisten Pole Positions (jeweils 103) gesammelt. Von Selbstzufriedenheit gibt es beim Briten aber auch vor seiner mittlerweile 16. Saison keine Spur.

"Ich will der Beste sein, der ich sein kann", betonte er. "Ich hege keinen Groll, ich habe keine Last, die ich in die Saison mitschleppe", bekannte er nach dem Herzschlagfinale im vergangenen Dezember, als er den schon sicher scheinenden Titelgewinn in der letzten Runde verloren hatte. Was seinen Helm betrifft, hat sich der 37-Jährige auf seine Anfänge im Kartsport besonnen und fährt in diesem Jahr mit einem überwiegend gelben Design.
 

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