Der Titelverteidiger setzte sich vor Dovizioso und Marquez durch.
Der Spanier Jorge Lorenzo hat am Sonntag in der Nähe von Doha das erste MotoGP-Rennen der Saison gewonnen. Der Titelverteidiger setzte sich in einer Vierer-Spitzengruppe am Ende auf seiner Yamaha vor dem italienischen Ducati-Fahrer Andrea Dovizioso und dem spanischen Honda-Piloten Marc Marquez doch noch deutlich mit mehr als zwei Sekunden Vorsprung durch und bejubelte damit seinen 62. GP-Sieg.
Wahl der Reifen war wichtig
Der italienische Vorjahressieger Valentino Rossi (Yamaha) wurde mit knapp 2,5 Sekunden Rückstand auf Lorenzo Vierter. Mit Andrea Iannone kämpfte im ersten Drittel auch der zweite Ducati-Werkspilot um den Sieg, vergab in der siebenten von 22 Runden seine Chancen aber an zweiter Stelle liegend durch einen Sturz.
Lorenzo busselte nach dem Rennen den hinteren Reifen seiner Yamaha. "Die richtige Reifenwahl war sehr wichtig", erklärte er. "Ich habe es im Warm-up mit dem harten Reifen probiert, aber nicht das beste Gefühl gehabt. Es war sehr riskant, auf den weichen zu setzen, weil unsere Hauptkonkurrenten Marquez und Rossi sich für den harten entschieden."
Petrucci verletzt
Nicht starten konnte der italienische Ducati-Fahrer Danilo Petrucci nach seinem Sturz am Samstag. Die gebrochene Hand lässt auch einen Einsatz in den nächsten zwei Rennen (GP Argentinien am 3. April und GP USA am 17. April) nicht zu. Als Ersatz soll der 30-jährige Casey Stoner, der zweifache MotoGP-Champion (2007/2011), bereit stehen. Der Australier wechselte für diese Saison überraschend von Honda zu Ducati als Testfahrer.
Lüthi siegt im Moto2-Rennen
Im Moto2-Rennen siegte der Schweizer Thomas Lüthi, der vor dem Spanier Luis Salom und Simone Corsi aus Italien (alle Kalex) ins Ziel kam. In der Moto3-Klasse siegte der Italiener Niccolo Antonelli. Der Honda-Pilot setzte sich mit nur sieben Tausendstelsekunden Vorsprung vor KTM-Werksfahrer Brad Binder aus Südafrika durch. Rang drei ging an Antonellis Landsmann Francesco Bagnaia auf Mahindra.