Morgen gibt's am Hungaroring nur ein Thema: Das Duell zwischen Vettel und Button lässt keinen kalt.
Am Samstag, den 25.07.09, wird es am Hungaroring das erste Mal so richtig spannend. Im Qualifying geht es um die Startplätze für das Rennen am Sonntag. Und die zählen in Ungarn noch viel mehr als auf anderen Rennstrecken, da es auf dem winkeligen Kurs sehr schwer zu überholen ist. Red Bull will im Kampf um die WM-Krone nichts dem Zufall überlassen. Da vieles von einem guten Start abhängt, wurde Jungstar Vettel in den letzten Tagen zu zusätzlichen Starttrainings verdonnert.
Vettel: „Ich hoffe, dass ich diesmal besser wegkomme als auf dem Nürburgring. Ich habe in der Beschleunigungsphase verloren und die anderen Autos flogen an mir vorbei.“
Außerdem hat Red Bull die Elektronikeinstellungen am Auto überarbeitet, um die Startprozedur zu verbessern. Die Teams stellen sich auf eine Hitzeschlacht ein. Für Vettel kein Problem: „Es wird sicherlich heißer, aber ich bin davon überzeugt, dass das Wetter kein Problem für uns sein wird. Ungarn ist nicht wichtiger als ein anderes Rennen. Wir sind die Jäger und müssen härter arbeiten, um den Rückstand aufzuholen.“
Vettel gibt Gas: „Müssen den Rückstand aufholen.“
Mit
einem überarbeiteten Auto ist auch WM-Spitzenreiter Jenson Button nach
Ungarn gekommen. „Wir haben einige Updates gemacht“, erklärt Button. „Sie
werden uns ein gutes Stück nach vorne bringen. Ich hoffe, sie reichen aus,
um die Red Bulls herauszufordern und die Sache spannender zu machen.“ Der
Engländer steht nach zwei zuletzt bescheidenen Resultaten unter Zugzwang.
Der Punktevorsprung von 21 Zählern auf Vettel scheint nur nach außen hin,
komfortabel zu sein. Das glaubt auch Button, der für den Großen Preis von
Ungarn sein Team unter Druck setzt. „Für uns gibt es keine Ausreden mehr“,
sagt er. „Red Bull ist sehr konkurrenzfähig und wir müssen schauen, dass wir
nicht zu viele Punkte liegen lassen. Dazu müssen wir aber schnell bleiben
und vor allem endlich wieder Rennen gewinnen.“
Button macht Druck: „Wir brauchen wieder Siege.“
In
den letzten zwei Rennen hat Red Bull Brawn elf Punkte abgeknöpft. Button:
„Das ist zu viel!“ Bleibt es bei den hohen Temperaturen, dann dürfte Button
im Vorteil sein. Davon ist auch Alexander Wurz überzeugt. „Bei den hohen
Asphalttemperaturen arbeiten die Bridgestone-Reifen am Brawn-Auto besser“,
weiß der Österreicher.