Gegen Peter Mennel, den Generalsekretär des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC), und das ÖOC-Präsidium ist laut Medienberichten eine Strafanzeige eingebracht worden.
Diese liegt der Zeitung Der Standard (Online-Ausgabe) sowie dem ORF vor, wie diese am Donnerstagabend berichteten. Bei Mennel besteht demnach der Verdacht auf schwere Untreue, gegen das Präsidium der Vorwurf der Beihilfe dazu. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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Die Anzeige wurde bei der Staatsanwaltschaft Wien laut Standard vom Wiener Rechtsanwalt Volkert Sackmann stellvertretend für "ordentliche Mitglieder des ÖOC", also Sportverbände mit Sitz in der ÖOC-Hauptversammlung, eingebracht. Sie sehen sich durch Mennel und das Präsidium "geschädigt". Im Zentrum der Causa steht die vor mehr als acht Jahren gegründete Crowdfunding-Plattform "I believe in you". Bilanzverluste der Plattform sollen mit Vereinsvermögen des ÖOC abgedeckt worden sein. So sollen die ÖOC-Mitglieder um 416.000 Euro geschädigt worden sein.
ORF und Standard erhielten auf Anfragen an Mennel und ÖOC-Präsident Karl Stoss vorerst keine Stellungnahmen.