Vorarlberger Peter Mennel wird ÖOC-Generalsekretär

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Das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) hat am Mittwoch in der Vorstandssitzung zukunftsweisende Entscheidungen getroffen und mit dem Vorarlberger Banker Peter Mennel einen Mann aus der Wirtschaft als neuen Generalsekretär bestellt. Der 54-jährige Flugsportler und Extrembergsteiger tritt sein neues Amt am 1. Juni an.

"Für mich ist es die Erfüllung eines Jugendtraumes, in der Olympischen Bewegung einen Beitrag zu leisten", sagte Mennel, der u.a. auch Vizepräsident des Vorarlberger Skiverbandes sowie Rechnungsprüfer im Weltverband ist. Der Vorstands-Vorsitzende der Sparkasse Bregenz wird seinen bis Ende Mai laufenden Vertrag erfüllen, und dann seine Tätigkeit für das ÖOC aufnehmen. "Er ist für uns die ideale Verbindung zwischen Management, Sport und Verbandkompetenz. Er ist der richtige Mann mit den richtigen Fähigkeiten und Skills zur richtigen Zeit. Er weiß, wie der Sport tickt. Und er weiß auch ganz genau, wie Sport erfolgreich vermarktet werden muss", sagte ÖOC-Präsident Karl Stoss.

Mennel übernimmt das Amt im Juni von Matthias Bogner. Bogner hatte diesen Job seit 1. März 2009 und der vorhergegangenen Auflösung des Dienstvertrages mit Heinz Jungwirth neben seiner Tätigkeit als Sportdirektor inne.

Aus Sicht des ÖOC weit weniger erfreulich war hingegen der Bericht der unabhängigen Untersuchungskommission, die die Aufgabe hatte, allen Spuren nachzugehen, um mögliche Altlasten aufzudecken bzw. mögliche Fehlverrechnungen zu identifizieren, so Stoss. "Es gab in der Tat ein, für den Großteil des ehemaligen ÖOC-Vorstandes nicht ersichtliches, geheimes Verrechnungskonto. Von diesem Konto gibt es relativ hohe Kontobewegungen. Wir stellen die Erhebungsergebnisse mit sofortiger Wirkung der Staatsanwaltschaft zur Verfügung. Die Verdachtsmomente sich derartig groß, dass es hier zu Malversationen gekommen ist, dass wir dies zur Anzeige bringen", sagte Stoss.

Einstimmig sei auch der Entschluss gefasst worden, die bisherige stellvertretende Generalsekretärin Manuela Kovarik fristlos zu entlassen, die auf diesem Konto zeichnungsberechtigt gewesen sei. Kommissions-Mitglied Franz Marhold berichtete auf der Pressekonferenz am Mittwoch von fehlender Bilanzerstellung im ÖOC, fehlender Gewinn-Verlustrechnung, nicht ordnungsgemäßer Buchhaltung, weil die Kassabücher vor 2006 fehlten.

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