Österreichische Einzelkämpferin

Kiesenhofer stellt sich Oranje-Übermacht

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Einzelkämpferin Anna Kiesenhofer kämpft gegen die Favoritinnen Van der Breggen, Van Vleuten und Vos aus den Niederlanden.

Olympiadebütantin Anna Kiesenhofer muss sich am Sonntag (6.00 Uhr/MESZ) im Radstraßenrennen als österreichische Einzelkämpferin behaupten. Gold wird auf dem anspruchsvollen 137-km-Kurs mit 2.700 Höhenmetern wohl nur über die Niederlande führen, die mit Anna van der Breggen die Titelverteidigerin und Topfavoritin stellen. Die 31-jährige Doppelweltmeisterin hat die heurige Saison dominiert, die sie zum Abschluss ihrer Laufbahn mit dem neuerlichen Olympiasieg krönen will.

"Oranje" bietet mit der 2016 in Rio in Führung liegend schwer gestürzten Ex-Weltmeisterin Annemiek van Vleuten, London-Olympiasiegerin Marianne Vos und Demi Vollering noch drei weitere Hochkaräterinnen auf. Einen weiteren niederländischen Triumph verhindern wollen allen voran Elisa Longo Borghini (ITA), Ashleigh Moolman-Pasio (RSA), Kasia Niewiadoma (POL) und Cecilie Uttrup Ludwig (DEN).

Die in der Schweiz lebende Kiesenhofer ist hingegen Außenseiterin. "Ich habe alles Mögliche dafür getan, um in Bestform zu sein", versicherte die 30-jährige Niederösterreicherin. Die dreimalige Zeitfahrstaatsmeisterin hatte in einem internen Ausscheidungsrennen in Tirol den rot-weiß-roten Startplatz geholt, im Kampf gegen die Uhr am Mittwoch ist Österreich in Tokio aber nicht vertreten.

Der vom Musashinonomori Park zum Fuji-Speedway führend Kurs des Straßenrennens mit dem langen Anstieg über die Doshi Road und dem Kagosakapass kommt den bergfesten Fahrerinnen entgegen, bietet aber auch gute Chancen für Ausreißerinnen. Ebenso denkbar sind ein finaler Solovorstoß auf der welligen Motorsportstrecke oder ein Sprint einer nach der harten Route wohl nur noch kleinen Gruppe.
 

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