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ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober jubelt im ÖSTERREICH-Interview über die Bronzemedaille ihrer Tochter.

ÖSTERREICH: Frau Stadlober, was ging in Ihnen vor, als Ihre Tochter zu Olympia-Bronze lief?

Roswitha Stadlober: Bei mir sind zuhause Freudentränen geflossen. Ich bin so dankbar, dass ihr das gelungen ist. Unser gemeinsamer Weg wurde gekrönt - einfach nur schön. Ich bin dann auch gleich selber auf die Loipe, um Dampf abzulassen bzw. um ein wenig zu meditieren (lacht).

ÖSTERREICH: Und das alles, nachdem Teresa unmittelbar vor Olympia einen Corona-Test mit auffälligen Werten abgegeben hat, sie dadurch erst verspätet abreisen konnte ...

Stadlober: Ja, das war ein Schock, ein Albtraum. Wir haben wirklich alles gemacht, dass keine Infektion zustande kommen kann. Teresa war sogar in einer Selbstversorgerhütte auf der Tauplitz. Zuhause haben wir ständig Masken getragen, haben separat gegessen. Das glaubt man eigentlich gar nicht.

ÖSTERREICH: Ende gut, alles gut?

Stadlober: Ja, zum Glück war der nächste Test gleich negativ. Zusätzlich haben wir auch noch beim Hausarzt einen negativen Test abgeliefert. Der hat uns sehr unterstützt. Aber klar, es war ein Wettlauf mit der Zeit. Jeder Tag, den man verliert macht’s schwierig. Umso unerwarteter war diese Medaille eigentlich. Es waren einfach so viele Einflüsse da, die nicht gerade förderlich waren.

ÖSTERREICH: Als Mutter und ÖSV-Präsidentin sind Sie ja gleich doppelt für Teresas Leistung mitverantwortlich. Fällt der Jubel auch doppelt so groß aus?

Stadlober: Das ist für mich als Mutter und als ÖSV-Präsidentin etwas sehr Emotionales. Diese Medaille ist wirklich historisch.

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