Drei Hundertstel fehlten

„Schon bitter!“ Emotionale Tippler über Blech-Pech

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Freud und Leid liegen auch bei Winter-Olympia ganz nah an einander. Speed-Dame Tamara Tippler musste das im Super-G am eigenen Leib erfahren.

Nur drei Hundertstel trennte Tamara Tippler vom Super-G-Podest. Eine Enttäuschung, die nicht so leicht wegzustecken ist. Im Zielraum ließ die ÖSV-Dame dann ihren Emotionen freien Lauf. „Es ist schon bitter“, resümiert die steirische Speed-Dame nach dem knappen Verpassen des dritten Rangs. Es wäre ihr erstes Edelmetall bei Olympischen Spielen gewesen.

Dennoch konnte sich die 30-Jährige aufrichtig mit ihrer Teamkollegin Mirjam Puchner freuen, die als Zweite Silber einheimste.

"Prinzipiell bin ich mit meinem Skifahren glücklich - wie ich attackiert habe. Leider unten habe ich einen Schnalzer gekriegt. Da hat es mich leicht hinten reingedrückt - bin nach außen gezogen. Das bremst dann einfach und dann bist du nicht dabei“, so die trockene Analyse ihres Laufs. „Es tut mir im Herzen weh. Dafür sind wir nicht da, dass man Vierter wird“, gestand sie.

Doch der sportsmännische Geist überwog letzten Endes: „Hut ab vor der Miri - das freut mich“, gratulierte sie ihrer Teamkollegin zur Medaille: „Wir haben den selben Servicemann - zum Glück hat es eine runtergebracht. Wir sind ein Team, da freut man sich mit. Wir wissen, dass wir schnell sind - aber man muss es runterbringen. Viele Top-Favoritinnen sind auch weiter hinten.“

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