Tausende Fans strömten Dienstag abend auf den Mirabellplatz in Salzburg, um bei der Eröffnung der Rad-WM dabei zu sein.
Unter dem Motto "Sport meets Culture" ging am Dienstagabend die offizielle Eröffnungsfeier der 73. UCI Straßen-WM (von 19. bis 24. September) in Salzburg über die Bühne. Tausende Radfans fanden sich zum Fest auf dem Mirabellplatz in der Stadt Salzburg bei freiem Eintritt ein. Rechtzeitig vor Beginn der Feier besserte sich auch das Wetter ein wenig, der für die Mozartstadt "berühmte" Regen machte zeitweise eine Pause.
Eröffnung mit Verspätung und Regen
Die Schirme konnten - zumindest zwischendurch - abgespannt werden, was die Sicht der Fans auf die Bühne deutlich verbesserte. Unklarheiten über den tatsächlichen Beginn der Feier sorgten dann aber für leichten Unmut unter einigen Fans: Wurde stets 19:30 Uhr als Anfangszeit des Festes genannt, begann dieses dann erst um 20.30 Uhr. Auf dem Programm des Eröffnungsabends standen neben Reden seitens der Politik und des Sports ein Kurzfilm über Salzburg und ein buntes Showprogramm mit abschließendem Klangfeuerwerk.
Großer Andrang an Publikum und VIPs
Im Zieleinlauf zwischen Schloss Mirabell und Andräkirche, dort, wo sich in den kommenden Tagen die Rennen entscheiden, herrschte schon vor Beginn der Eröffnung ab 19:30 Uhr großes Gedränge. Die VIPs, Extra Guests und Akkreditierte nahmen auf den Tribünen Platz, das "Fußvolk" versuchte von der Rainerstraße aus eine Blick auf die Bühne, die Vidi-Wall und die Andräkirche zu ergattern, auf die Bilder von Salzburg projiziert wurden.
Feier Eintritt als "Zuckerl"
Der freie Eintritt war ungewöhnlich für die Eröffnung einer Rad-WM. Der Veranstalter erfüllte damit den Wunsch des Salzburger Bürgermeisters Heinz Schaden (S), mit den Salzburgern und seinen Gästen zu feiern. Schaden spielte gleich zu Beginn der Zeremonie die Hauptrolle im rund zehn Minuten dauernden Eröffnungsfilm. Der sportliche Stadtchef, der fast täglich seine beruflichen Wege mit dem Fahrrad zurücklegt, stellte auf seinem Drahtesel die Mozartstadt und ihre Besonderheiten vor.
Politker und Artisten
Nach dieser leicht ironischen Radtour trat der Bürgermeister live auf und hieß die Gäste willkommen. Begrüßungsworte an das Publikum wurden auch von Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (S), Sport-Staatssekretär Karl Schweitzer (B) und dem Präsidenten des Weltradsportverbandes (UCI), Pat McQuaid, erwartet. Dazwischen sollten Akrobaten in Leonardo-Rädern atemberaubende Feuerartistik zeigen, Künstler des "Zirkus Meer" sorgten für flotte Showeinlagen.
Lautstarke Eröffnung mit Raketen
Gegen Ende des Spektakels sollte es für alle lautstark hörbar werden, dass die Rad-WM offiziell eröffnet ist: Die Bürgerwehr schießt Kanonensalven los, Traditionsvereine tanzen Walzer. Gegen 22.00 Uhr feuert die Salzburger Firma Pyrovision ihre Raketen vom Mirabellgarten aus in den Himmel. Die klassische Filmmusik für das sechs Minuten lange Klangfeuerwerk stammt von Craig Amstrong - "und passt gut zur WM", sagt Firmenchef Christian Czech. "Die Musik ist gediegen, ruhig und majestätisch - eine Hommage an Mozart. Wir haben die Effekte selbst synchronisiert."
