Fahndungs-Erfolg

2 Al-Kaida-Mitglieder in Spanien geschnappt

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Männer planten laut Ministerium Besuch von Trainingscamp in Mali.

Die spanische Polizei hat zwei mutmaßliche Mitglieder des Terrornetzwerks Al-Kaida festgenommen. Ein algerischstämmiger Verdächtiger wurde im nordspanischen Saragossa festgenommen, einen marokkanischstämmigen Verdächtigen fasste die Polizei im südöstlichen Murcia, wie das Innenministerium in Madrid am Dienstag mitteilte. Die Männer sollen Mitglieder einer radikalen Zelle mit Verbindungen zum Al-Kaida-Ableger Al-Kaida im islamischen Maghreb (AQMI) sein. Am Donnerstag müssen sie zu einer ersten Anhörung vor dem zuständigen Gericht in Madrid erscheinen.

Die beiden Verdächtigen hätten sich "in jüngster Zeit radikalisiert", hieß es aus Justizkreisen. Dem Ministerium zufolge ließ sich der algerischstämmige Verdächtige über ein islamistisches Internetportal für ein Training in einem jihadistischen Ausbildungslager im Norden von Mali rekrutieren. Der Plan sei jedoch wegen der hohen Sicherheitsmaßnahmen in dem afrikanischen Land geplatzt, der Verdächtige habe seine Reise abbrechen müssen und sei "äußerst frustriert" nach Spanien zurückgekehrt. Auch der zweite Verdächtige habe entsprechende Kontakte nach Mali gehabt.

Den Festnahmen waren laut spanischem Innenministerium Ermittlungen von mehr als einem Jahr vorausgegangen. Dabei kooperierten die spanischen Behörden mit der französischen und der marokkanischen Polizei.

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