Wegen Verständigungsfehlers kamen sich die Flugzeuge gefährlich nahe.
Im Luftraum über dem schottischen Glasgow ist am 23. Juni nur knapp eine Katastrophe verhindert worden. Zwei Jumbo-Jets seien sich wegen eines Verständnisfehlers der Piloten bis auf 3,5 nautische Meilen in der Horizontale und gut 30 Meter in der Höhe nahe gekommen, geht aus einem Bericht der Flugaufsichtsbehörde Airprox Board hervor.
Der vorgeschriebene Mindestabstand beträgt fünf nautische Meilen in der Horizontale und gut 300 Meter in der Höhe. Schließlich sei eine der beiden mit je knapp 500 Passagieren besetzten Maschinen auf Anweisung des Towers nach oben ausgewichen, während die andere in den Sinkflug gegangen sei. So sei ein Zusammenstoß vermieden worden.
Einer der beiden Piloten habe in seinem Bericht angegeben, er habe das andere Flugzeuge bereits aus dem Cockpit kommen sehen. Der andere hatte den Vorfall nur als "mittelschwer" eingestuft. Um welche Fluggesellschaften es sich handelte, blieb zunächst unbekannt. Den Aufzeichnungen der Flugaufsicht zufolge hatte zumindest einer der beiden Piloten die Anweisungen des Towers falsch verstanden.