Mehrere Attentate auf eine Baufirma endeten blutig.
Im Südosten Afghanistans sind am Montag 24 Menschen bei mehreren Selbstmordanschlägen auf eine Baufirma getötet worden. 53 weitere seien verletzt worden, teilte das Gouverneursbüro der Provinz Paktika mit. Unter den Opfern seien Mitarbeiter der Firma und weitere Zivilisten.
Gelagerte Sprengsätze gezündet
Wie das Innenministerium mitteilte, drangen drei Selbstmordattentäter am Sonntagabend mit Gewalt auf das Gelände des Unternehmens vor, töteten dabei einen Wachmann und zündeten dann die auf einem Lastwagen versteckten Sprengsätze. In einer Mitteilung an die Medien bekannten sich die radikal-islamischen Taliban zu dem Anschlag.
Firma von US-Regierung finanziert
Der afghanische Präsident Hamid Karzai verurteilte den Anschlag und bezeichnete ihn als brutal. Nach Angaben des Gouverneursbüros ist die Baufirma eine der größten der Provinz, die von der US-Regierung finanziert wird. Bauarbeiter und Infrastrukturprojekte sind häufig Anschlagsziele der Extremisten. Das vergangene Jahr war das opferreichste in Afghanistan seit dem Sturz der Taliban 2001.