Der Anschlag auf den Ministerpräsidenten bringt dem jungen Mann nun eine Haftstrafe.
Wegen eines Schuhwurfs auf den türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan ist ein Kurde in Spanien zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht in Sevilla sah es als erwiesen an, dass der 27-jährige Angeklagte sich eines Anschlags auf eine Amtsperson und des Widerstands gegen die Staatsgewalt schuldig gemacht hat.
Schuhwurf
Der Kurde hatte den türkischen Regierungschef Ende
Februar bei einem Besuch in der südspanischen Metropole mit einem Schuh
beworfen, aber nicht getroffen. Wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in
Sevilla mitteilte, lehnte das Gericht den Antrag der Anklagebehörde ab, den
Mann mit syrischem Pass in seine Heimat abzuschieben. Seit dem Schuhangriff
eines irakischen Journalisten auf den damaligen US-Präsidenten George W.
Bush im Dezember 2008 war es immer wieder mal zu solchen Attacken gekommen.