Und zwei Festnahmen in Vietnam

39 Leichen in Lkw – Fahndung nach Brüderpaar

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Die Brüder betreiben ein Transportunternehmen in der nordirischen Stadt Armagh. Sie werden wegen Totschlags und Menschenhandels gesucht.

Belfast. Nach dem Fund von 39 Leichen in einem Lastwagen nahe London hat die britische Polizei zwei verdächtige Brüder aufgefordert, sich den Behörden zu stellen. "Wir brauchen Sie, um diese Untersuchung zu unterstützen", sagte Chefinspektor Daniel Stoten am Freitag bei einer Pressekonferenz in der nordirischen Hauptstadt Belfast an die Adresse der Männer gerichtet.
 
Die Polizei habe mit dem älteren Bruder telefoniert. Nähere Angaben zu dem Gespräch machte Stoten aber nicht. Es sei unerlässlich, die Männer persönlich zu verhören.
 
39 Leichen in Lkw – Fahndung nach Brüderpaar
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Ein Opfer konnte vor ihrem Tod noch Textnachrichten an ihre Mutter versenden. "Es tut mir leid Mama. Ich sterbe."
 
Die Brüder betreiben ein Transportunternehmen in der nordirischen Stadt Armagh. Sie werden wegen Totschlags und Menschenhandels gesucht, nachdem am 23. Oktober die Leichen von 31 Männern und acht Frauen in einem Kühllaster entdeckt worden waren. Der Fahrer des Wagens, ein 25-Jähriger aus Nordirland, wurde wegen Totschlags in 39 Fällen, Beteiligung an Menschenhandel, Beihilfe zur illegalen Einwanderung sowie Geldwäsche angeklagt. Drei weitere Verdächtige kamen gegen Kaution frei.
 
Stoten von der Polizei in der Grafschaft Essex sagte, die nordirische Polizei habe am Donnerstag einen Lastwagen sichergestellt, der in Verbindungen mit den Brüdern stehe. Es habe aber keine weiteren Festnahmen gegeben.
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