Bei Libanon-Besuch

Abgeordneter will Ahmadinejad töten lassen

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Man solle verhindern, dass der Israel-Feind leben zurückkehrt.

Ein rechtsgerichteter israelischer Abgeordneter hat sich dafür ausgesprochen, den iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad während seines derzeitigen Aufenthalts im benachbarten Libanon zu töten. "Ich befürworte eine vorbeugende Behandlung, da sie schwere Krankheiten verhindert", sagte der Abgeordnete und Medizinprofessor Arieh Eldad von der ultra-rechten Oppositionspartei Nationale Union am Mittwoch dem Onlineportal "Y-Net". "Wenn sich Ahmadinejad - und sei es nur ein einziger Moment - im Visier eines Soldaten der israelischen Armee befindet, muss man unbedingt verhindern, dass er lebend nach Hause zurückkehrt."

Libanon-Besuch
Der israelfeindliche Ahmadinejad, der mehrfach erklärte, Israel gehöre von der Landkarte getilgt, war am Mittwoch zu seinem ersten Besuch als iranischer Staatschef im Libanon eingetroffen. Auf dem Programm stand auch ein Besuch im Süden des Landes in der Grenzregion zu Israel. "Die Geschichte hätte im Jahr 1939 einen anderen Verlauf genommen, wenn es einem jüdischen Soldaten gelungen wäre, Hitler zu töten", begründete Eldad seine Forderung mit Blick auf die Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten.

Die israelische Regierung schweigt seit Tagen zu der Reise des iranischen Staatspräsidenten ins Nachbarland. Der Besuch Ahmadinejads im Grenzgebiet zu Israel ist auch im Libanon umstritten. Das pro-westliche Lager sieht darin eine Provokation und befürchtet, dass der Libanon immer mehr unter iranischen Einfluss geraten könnte. Der Iran unterstützt die radikal-islamische, schiitische Hisbollah-Miliz im Libanon in ihrem Kampf gegen Israel.

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