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Abgestürzte Cessna: Das Protokoll des Geister-Fluges

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Drama um den österreichischen Privatjet OE-FGR:  Maschine stürzte in Ostsee,  

Nach dem rätselhaften Absturz eines in Österreich registrierten und auf ein deutsches Unternehmen zugelassenen Flugzeugs in der Ostsee setzen die Rettungskräfte ihre Suche nach der Maschine und den vermissten Insassen fort. Am Dienstag soll mit Hilfe von Drohnen auch unter Wasser gesucht werden. Vier Menschen befanden sich nach Behördenangaben an Bord der vor der Küste Lettlands abgestürzten Cessna 551.

Das Privatflugzeug, das auf eine der Griesemann-Familie gehörende Luftfahrtfirma zugelassen war, war am Sonntag auf dem Weg aus dem südspanischen Jerez nach Köln bis über die Ostsee geflogen. Dort stürzte es am Abend vor der Küste westlich der lettischen Hafenstadt Ventspils ins Meer. Die Kommunikation mit der Cessna 551 sei vor dem Unfall für lange Zeit unterbrochen gewesen.

Das Protokoll des Geisterfluges

 

  • 14:57: Die Cessna startet planmäßig am Flughafen Jerez in Südspanien. Griesemann sitzt selbst am Steuer und meldet kurz nach dem Start einen Druckabfall. 50 Minuten später kann ihn die spanische Flugsicherung nicht mehr erreichen und schlägt Alarm – Kampfjets steigen auf.
  • 16:57 Uhr.: Ein Jetpilot meldet, dass das Cockpit leer ist, er aber in der Kabine Bewegungen wahrnimmt. Niemand reagiert mehr auf die Funkjsprüche.
  • 19 Uhr: Auch in Deutschland stiegen Eurofighter-Kampfjets auf. Sie begleiteten den Jet bis zur Insel Rügen.  37 Minuten später geht der Sprit aus und die Maschine verliert an Geschwindigkeit. Drei Minuten später schlägt das Flugzeug mit 475 km/h nordwestlich der Stadt Ventspils auf.

Zur Suche auf See werden Schiffe der lettischen Marine und des Grenzschutzes eingesetzt. Auch eine Drohne der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs war am Montag an den Arbeiten beteiligt. Bisher wurden nach Angaben der lettischen Behörden insgesamt elf Fragmente der Unglücksmaschine gefunden. Von den Insassen fehlt weiterhin jede Spur.
 

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