USA

Ami klagt McDonald's wegen heißem Tee

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Der Mann hatte sich in einem Restaurant in New York verbrüht.

Erneut sorgt eine Klage gegen einen Großkonzern in den USA für Aufregung: Boris Khanimov war 2007 in einem McDonald's-Restaurant in New York auf einer Pfütze ausgerutscht und hatte sich mit heißem Tee verbrüht. Nach eigenen Angaben erlitt der Mann Verbrennungen zweiten und dritten Grades. Er fordert jetzt vor Gericht vom Fast-Food-Riesen Schadenersatz.

Klage teilweise abgewiesen
Zunächst hatte Khanimov kein Glück im Gerichtssaal: Der Richter wies seine Klage in allen Punkten ab. Ein Berufungsgericht ließ vergangene Woche die Klage zu Teilen wieder zu. Es gebe keine Beweise dafür, dass der Kläger im Restaurant ausgerutscht sei. Wegen der sichtbaren Verbrennungen wurde aber zumindest der Vorwurf, dem Kläger sei zu heißer Tee serviert worden, vor Gericht zugelassen. Das berichtet die Seite nydailynews.com. Zudem könne nur die betreffende Filiale, nicht der Mutterkonzern belangt werden, heißt es.

Der Anwalt von Khanimov kritisierte die Entscheidung: "Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass sie die Klage gegen den Mutterkonzern abgewiesen haben, denn es war dessen Spezifikation (der Temperatur), welche die Filiale befolgt hat." Ein Urteil steht nach wie vor aus.

Legendäre Klage wegen heißem Kaffee
Das Vorgehen von Khanimov hat eine in der Pop-Kultur bekannte Klage in Erinnerung gerufen. Eine Frau hatte 1994 den Fast-Food-Konzern wegen heißen Kaffees belangt. Die Dame hatte durch das Getränk schwere Verbrennungen erlitten und musste jahrelang behandelt werden. Ihr wurden zunächst 2,9 Millionen Dollar Schadenersatz  zugesprochen. In einer späteren Entscheidung senkte das Gericht die Summe auf 480.000 US-Dollar. Seither ist auf den Heißgetränken bei McDonald's ein Warnhinweis angebracht.
 

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