Präsidentenwahl

Amtsinhaber Kenyatta bei Wahl in Kenia vorn

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Staatschef kommt nach ersten Ergebnissen auf 55 Prozent.

Bei der Präsidentschaftswahl in Kenia liegt Amtsinhaber Uhuru Kenyatta ersten Ergebnissen zufolge in Führung. Nach Auszählung von rund zwei Dritteln den Wahllokale kommt der Staatschef auf 55 Prozent, wie die Wahlkommission am Dienstagabend mitteilte. Für seinen Herausforderer Raila Odinga stimmten demnach 44 Prozent der Wähler.

Bisher wurden rund 27.000 der 40.883 Wahllokale ausgezählt. Millionen Kenianer hatten am Dienstag trotz der befürchteten Unruhen ihre Stimme abgegeben. Neben dem Präsidenten und dem Parlament wurden auch Gouverneure, Senatoren und Frauenvertreterinnen neu gewählt. Zehntausende Sicherheitskräfte waren bei dem Urnengang im Einsatz; größere Zwischenfälle blieben aus. In einigen Wahlzentren habe es allerdings einige technische Probleme gegeben, teilte die Wahlkommission mit. Für Unmut sorgten auch die langen Wartezeiten.

Weitgehend friedlicher Wahlkampf

Vor zehn Jahren war Kenia, das reichste Land in Ostafrika, nach einem knappen Wahlausgang von blutigen Unruhen mit mehr als 1.100 Toten erschüttert worden. 600.000 Menschen wurden vertrieben. Diesmal war der Wahlkampf über Wochen hinweg weitgehend friedlich geblieben, doch zuletzt kam es zu einer Reihe von Gewalttaten - dabei wurde Ende Juli auch ein leitender Mitarbeiter der Wahlkommission ermordet.

Der 55-jährige Kenyatta und Ex-Regierungschef Odinga sind seit langem verfeindet. Odinga beschuldigte den Präsidenten schon vor der Abstimmung, das Wahlergebnis fälschen zu wollen. Der 72-jährige Gegenkandidat, der zum vierten Mal antritt, hatte schon bei vorherigen Wahlen den Sieg für sich reklamiert.
 

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