Schreckensbilder

Apokalyptische Szenen in Dubai - das steckt dahinter

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Dicke dunkle Rauchschwaden hüllten die Metropole des Nahen Ostens in einen schwarzen Mantel.

In Dubai ist in einem im Bau befindlichen Wolkenkratzer-Komplex nahe des höchsten Gebäudes der Welt, des Burdsch Chalifa, am Sonntag in der Früh ein Feuer ausgebrochen, berichteten Behörden. Vier Menschen waren zunächst von Flammen eingeschlossen, sie konnten aber befreit werden. Einer von ihnen wurde lebensgefährlich verletzt.

Umliegende Straßen wurden für den Verkehr gesperrt. Hubschrauber kreisten über der Unglücksstelle. Es stieg dichter schwarzer Rauch auf. Nach Behördenangaben brachte die Feuerwehr den Brand schließlich unter Kontrolle. An dem Einsatz waren auch zahlreiche Einheiten des Zivilschutzes beteiligt.

Bei dem von dem Brand betroffenen Gebäudekomplex handelt es sich um eine im Bau befindliche Wohnanlage, die im April 2018 fertiggestellt werden sollte. Der Komplex besteht aus insgesamt drei Wolkenkratzern mit jeweils 60 Stockwerken.

Dubai ist eine ultramoderne Stadt mit 2,6 Millionen Einwohnern. Dennoch haben in der Metropole in den vergangenen Jahren immer wieder Wolkenkratzer gebrannt. Die Flammen breiten sich in der Regel schnell aus, was auf leicht entflammbare Baustoffe zurückzuführen ist. Im Jänner verschärften die Behörden die Brandschutzvorschriften.

Am 31. Dezember 2015 war kurz vor einem Silvesterfeuerwerk ein verheerendes Feuer in einem Luxushotel ausgebrochen. 16 Menschen wurden damals verletzt. Im Juli vergangenen Jahres brach ein Feuer in einem 75-stöckigen Gebäude in der Hafengegend aus, das sich schnell über 15 Stockwerke ausbreitete. 2012 stand ein Hochhaus mit 34 Etagen in Flammen - später stellte sich heraus, dass eine Zigarettenstummel in einem Mistkübel der Auslöser war.
 

Dubai Brand
© APA/AFP/Karim Sahib
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