Gefährlicher Pfusch

Anthrax-Alarm durch Panne im US-Labor

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86 US-Wissenschaftler waren vermutlich Milzbrand-Erregern ausgesetzt.

In den USA sind womöglich 86 Wissenschafter gefährlichen Milzbrand-Erregern (Anthrax) ausgesetzt gewesen, weil Sicherheitsbestimmungen nicht eingehalten wurden. Die Zahl der betroffenen Forscher könne auch noch weiter steigen, sagte ein Sprecher des Zentrums für Krankheitskontrolle und -Vorbeugung (CDC) am Freitag. Zu der Panne kam es demnach in einem Labor in Atlanta im Bundesstaat Georgia.

Mitarbeiter bekamen Antbiotika

Die Wissenschafter hätten Antibiotika erhalten und würden überwacht. Das CDC hatte am Donnerstag zunächst von 75 Betroffenen gesprochen. Laut der Einrichtung ist das tatsächliche Infektionsrisiko allerdings gering. Von der Panne gehe auch keine Gefährdung für Angehörige der Labormitarbeiter oder für die Öffentlichkeit aus. Den Angaben zufolge sollten in dem Labor Proben von Anthrax-Bazillen zu Forschungszwecken vorbereitet werden. Dabei seien die Sporen aber nicht unschädlich gemacht worden, wie es Vorschrift sei, erklärte das CDC.

Milzbrand ist eine gefährliche Infektionskrankheit. Für eine Ansteckung müssen Menschen indes einer hohen Dosis der Sporen ausgesetzt sein. Für Schrecken sorgte Anthrax im Jahr 2001: Damals waren in den USA Briefe mit den Sporen verschickt worden, was zum Tod von fünf Menschen führte.

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