Die Problembärin hat zu großen Appetit auf Schafe und Hühner.
Eine gefräßige Braunbärin sorgt in den Dolomiten für Aufregung. Die Bärendame DJ3, die sich derzeit im Naturpark Adamello-Brenta aufhält, wird aus Sicherheitsgründen in ein Forstzentrum unweit von Trient gebracht. Der Beschluss wurde vom Trentiner Landeshauptmann, Lorenzo Dellai, gefasst, nachdem das Tier wiederholt Schafe sowie Hühner gerissen hatte und sich dabei Häusern genähert hatte.
Empröung unter Tierschützern
Dallais Beschluss sorgte für Empörung bei Tierschützern. Der WWF wies darauf hin, dass die Bestände des Braunbären in Europa auf kleine Reste beschränkt seien. Nur in den nördlichen Ländern Russland, Schweden, Finnland und Norwegen sei das Überleben der Art mit rund 40.000 Exemplaren gesichert.