Dramatische Minuten

Balearen-Sturm: Passagiere in Ibiza-Flieger in Todesangst

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Ein Urlaubsflieger aus Hamburg hat wegen schweren Unwetters seinen Zielort Ibiza nicht erreicht und musste nach Alicante ausweichen. An Bord spielten sich dramatische Szenen ab.

Der Eurowings-Flug EW7514 mit 174 Reisenden habe am Sonntag nicht auf der Baleareninsel landen können, sei nach "ein paar Warteschleifen" nach Alicante ausgewichen, teilte das Unternehmen am Dienstag auf Anfrage mit. RTL und "Bild" hatten zuvor unter Berufung auf Passagieraussagen über dramatische Minuten an Bord des Airbus berichtet.

Flugzeug sackt in einer Minute 1.000 Meter ab

Ein Passagier an Bord der Maschine sprach von einem "brutalen Sinkflug", der Flieger sei unkontrolliert von rechts nach links gekippt. Das Flugzeug soll innerhalb einer Minute um 1.000 Meter abgesackt sein. "Ich habe gesehen, wie die Stewardess anfing zu weinen, sie hat sich weggedreht. Da wusste ich, dass nichts mehr entspannt ist“, sagt Olli I. zu "Bild". Menschen seien sogar an die Decke geflogen, ein Passagier kollabiert.

Airline widerspricht: Nur "Ausweichlandung"

Eurowings betonte, es habe "zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden". Es sei keine Notlandung gewesen, sondern eine "Ausweichlandung".

Passagiere in Ibiza-Flieger in Todesangst
© Flightradar24
× Passagiere in Ibiza-Flieger in Todesangst

Reality-TV-Star an Bord

Die aus TV-Realityshows wie "Der Bachelor" bekannt gewordene Eva Benetatou hatte sich am Montagnachmittag bei Instagram zum Flug geäußert. Sie habe Angst um ihr Leben und das Leben ihres zweijährigen Sohnes gehabt, schilderte Benetatou.

Eva Benetatou berichtet von Ibiza-Flug
© Instagram/evanthiabenetatou

Urlauber kamen verspätet nach Ibiza

Nach Angaben von Eurowings war ein Weiterflug im Laufe des Sonntags nicht mehr möglich, die Reisenden seien in Hotels untergebracht und am Montag nach Ibiza geflogen worden. Der Airbus sei nach Landung in Alicante "aufgrund der durchflogenen Wetterlagen von außen einer Sicht-Inspektion durch Techniker unterzogen" worden. Ein Blitzeinschlag habe sich nicht bestätigt.

Ein schweres Unwetter auf Mallorca und teilweise auch auf anderen Balearen-Inseln hatte zuletzt für Chaos im Flugverkehr gesorgt. Einige Flüge mussten gestrichen oder umgeleitet werden.

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