Mit Eisenstangen bewaffnet: Protest für schnellere Vergabe von Dokumenten.
In der Nähe der süditalienischen Stadt Bari ist es am Montag zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Insassen eines Lagers für Einwanderer und Polizisten gekommen. Dabei wurden 35 Personen verletzt. Einige mit Eisenstangen bewaffneten Migranten demonstrierten auf einer Hauptstraße unweit des Lagers und blockierten den Verkehr und die Schienen der Eisenbahnlinie. Sie verbrannten dabei einige Gegenstände und überfielen einen Bus.
Gewalttätig
Als die Polizisten eingreifen wollten, gingen die Migranten mit Steinen auf die Sicherheitskräfte los. Dabei wurden mindestens 20 Polizisten und 15 Migranten verletzt. Die Migranten protestierten für schnellere Prozeduren bei der Vergabe von Dokumenten für ihren Aufenthalt in Italien. Erst nach mehreren Stunden kam es im Auffanglager zur Ruhe.
Schon am Samstag war es zu Auseinandersetzungen zwischen den Insassen eines Flüchtlingslagers unweit von Rom und der Polizei gekommen. Während der dreistündigen Auseinandersetzungen zertrümmerten die Migranten die Einrichtung und attackierten die Polizisten mit Steinen, Flaschen sowie Metallrohren. Die Feuerwehr rückte an und löschte mehrere Brandherde. Das Heim befindet sich in der Nähe des römischen Flughafens Fiumicino. Acht Polizisten wurden bei den Zusammenstößen verletzt.