Berlusconi geschwächt

Italiens Opposition in Umfragen voran

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Die Demokratische Partei PD ist nach Umfragen derzeit stärkste Partei.

Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi kämpft gegen sinkende Popularitätswerte. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "Demos", die am Montag von der römischen Tageszeitung "La Repubblica" veröffentlicht wurde, würde die oppositionelle Demokratische Partei (PD) die Gruppierung von Premier Silvio Berlusconi "Volk der Freiheit" (PdL - Popolo della libertá) als stärkste Einzelpartei im Parlament ablösen, sollte es zu Neuwahlen kommen.

Linke Opposition bei knapp 30 Prozent
Laut der Umfrage würde die von Oppositionschef Pierluigi Bersani geführte PD im Fall von vorgezogenen Neuwahlen auf 29,7 Prozent der Stimmen aufrücken. In den letzten vier Monaten konnte die Partei laut "Demos" fünf Prozentpunkte zulegen. Die mit der PD verbündeten Oppositionspartei "Italien der Werte" (IDV) könnte auf 7,8 Prozent kommen. Berlusconis Partei müsste sich mit 26,4 Prozent begnügen. Die mit dem Premier in eienr Koalition verbundene rechtspopulistische Regierungspartei Lega Nord würde auf 10,8 Prozent der Stimmen kommen.

Berlusconis Popularität im Sinkflug
Die Popularität des Premiers ist auf Talfahrt und sank laut der Umfrage auf ein Rekordtief von 26 Prozent. Noch zu Beginn der Legislaturperiode 2008 hatte Berlusconi Werte von über 60 Prozent erzielt. Berlusconi ist das am wenigsten beliebte Mitglied seiner Regierung, ergab die Umfrage. Populärster Minister in Berlusconis Regierungsmannschaft ist mit 55 Prozent Wirtschaftsminister Giulio Tremonti, der als Garant für eine rigorose Sparpolitik gilt.

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