Der Täter richtete nach Stürmung durch Polizei seine Waffe gegen sich und verstarb am Abend im Krankenhaus
In Innichen in Südtirol hat ein Gewaltverbrechen zwei Todesopfer gefordert. Nach übereinstimmenden Angaben Südtiroler Medien soll ein 48-jähriger Mann in der Nacht auf Sonntag seinen pflegebedürftigen Vater und eine Nachbarin erschossen haben. Als am Sonntagvormittag Sicherheitskräfte seine Wohnung stürmten, richtete der Mann die Waffe auf sich selbst und verletzte sich lebensgefährlich am Hals. Am Abend verstarb er schließlich im Krankenhaus Bozen.
Nach den zwei Tötungsdelikten hatte sich der mutmaßliche Täter in seiner Wohnung verschanzt. Gegen 10.30 Uhr stürmten Sondereinsatzkräfte die Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, wobei es zum Schusswechsel mit den Sicherheitskräften kam.
Ersten Erhebungen zufolge dürfte der Mann zuerst seinen 90-jährigen Vater erschossen haben. Bei der getöteten Frau handelt es sich um eine 50 Jahre alte Nachbarin, die von Lärm aufgeschreckt vor ihre Wohnung getreten sein soll.
Der Täter war offenbar Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma. Er soll sehr zurückgezogen gelebt haben. Zum Tatmotiv war vorerst noch nichts bekannt. Die Staatsanwaltschaft wollte am Montag zu dem Fall Stellung nehmen.