Kalifornien

Brand bei illegaler Party: 33 Tote

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Die Opferzahl nach dem Brand in Oakland ist auf 33 gestiegen.

Nach dem Brand während einer Party in einem Lagerhaus im kalifornischen Oakland ist die Opferzahl weiter gestiegen. Inzwischen seien 33 Leichen geborgen worden, erklärte der Polizeibeamte Ray Kelly am Sonntag. Es sei mit weiteren Opfern zu rechnen. Die Einsatzkräfte hätten noch nicht die gesamten Gebäude durchsucht.

Er wisse nicht, wie viele Menschen sich in der Brandnacht in dem ehemaligen Lagerhaus aufhielten, sagte Kelly. Unter den Vermissten sind nach Angaben der Polizei offenbar auch ausländische Studenten. Einige Opfer stammen demnach aus Europa und Asien. Nähere Angaben über ihre Herkunftsländer machte die Polizei nicht.

Das Feuer war am Freitagabend (Ortszeit) ausgebrochen. Die Flammen schlugen meterhoch, die Bergungsarbeiten am Samstag mussten wegen Einsturzgefahr zwischenzeitlich unterbrochen werden. Die Brandursache blieb zunächst unklar. Rauchmelder und eine Sprinkleranlage gab es offenbar nicht in dem Gebäude.

Schätzungen zufolge lebten und arbeiteten 20 bis 30 Künstler ohne entsprechende Erlaubnis in dem Haus. Insgesamt sollen sich dort wegen der Techno-Party zwischen 50 und 100 Menschen aufgehalten haben. Auch die Feier habe ohne Genehmigung stattgefunden, erklärten die Behörden.

Die 420.000-Einwohner-Stadt Oakland liegt an der Bucht von San Francisco gegenüber der gleichnamigen Stadt. Im Jahr 2003 waren bei einem Feuer in einem US-Nachtclub in Rhode Island etwa hundert Menschen gestorben. Schuld an dem Brand waren pyrotechnische Effekte der dort spielenden Band.
 

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