Migrationskrise in Venezoela:

Brasilien schickt Soldaten an Grenze

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Laut UNO bereits bereits 2,3 Millionen Flüchtlinge: Wirtschaftskollaps in Venezuela als Auslöser. 

Angesichts einer anschwellenden Migrationskrise in der Region hat Brasiliens Regierung das Militär an die Grenze zum Nachbarland Venezuela mobilisiert.

Der Einsatz in dem nördlichen Bundesstaat Roraima habe zunächst eine Dauer von zwei Wochen, erklärte Staatschef Michel Temer am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in der Hauptstadt Brasília. Südamerika erlebt gerade wohl die größte Flüchtlingskrise seiner Geschichte.

Hunderttausende Venezolaner sind in den vergangenen Monaten auf der Flucht von Hunger und Elend in die Nachbarstaaten geflohen - nach Angaben der UNO haben bereits 2,3 Millionen Menschen den einst reichen Erdölstaat Venezuela verlassen. Die Länder der Region sind zunehmend überfordert.

Vor zehn Tagen war es in Nordbrasilien zu fremdenfeindlichen Übergriffen gegen Migranten gekommen. In der vergangenen Woche führte zudem Peru schärfere Einreisebestimmungen für Venezolaner ein. Tausende Migranten versuchten daraufhin, noch vor Inkrafttreten der neuen Regeln über den Landweg in das Andenland zu gelangen.

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