Norwegen

Breivik: Gefängnis sucht Schach-Gegner

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Massenmörder will im Hochsicherheitstrakt spielen - gegen Bezahlung.

Damit der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik in der Haft Schach spielen kann, will das Hochsicherheitsgefängnis Ila gegen Bezahlung Mitspieler für ihn engagieren. Um vor allem Geiselnahmen auszuschließen, müsse Breivik isoliert von anderen Gefangenen untergebracht werden, zitierte die Internetseite der norwegischen Zeitung "Verdens Gang" am Donnerstag den Direktor der Haftanstalt, Knut Bjarkeid. Deshalb sei geplant, ihm hin und wieder ein Umfeld aus Gefängnisangestellten und "rekrutierten Personen" zu schaffen, ergänzte er.

"Das reicht von einem Spiel Floorball mit einer Mannschaft von Wärtern bis dahin, Menschen zu bezahlen, die mit ihm Schach spielen", sagte Bjarkeid. Das Hochsicherheitsgefängnis Ila gilt als einzige Einrichtung, die die hohen Sicherheitsanforderungen für die Inhaftierung von Breivik erfüllen kann. Der 33-jährige hatte am 22. Juli vergangenen Jahres bei  zwei Anschlägen in Oslo und auf der Insel Utöya 77 Menschen getötet.

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