Wikileaks

CIA soll hinter "Spionage"-Attacke stehen

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Angeblich soll es eine Informations-Wunschliste der CIA gegeben haben.

Hinter der umstrittenen "Spionage"-Aufforderung an US-Diplomaten soll einem Medienbericht zufolge die CIA stehen. Der US-Geheimdienst habe eine entsprechende Informations-"Wunschliste" ausgearbeitet und diese dann an das US-Außenministerium übergeben, berichtete die britische Zeitung "The Guardian" am Donnerstag. Das Ministerium habe die entsprechenden Anfragen dann an seine Diplomaten in aller Welt geschickt. Und diese wurden dann durch die Enthüllungen der Internetplattform Wikileaks bekannt.

CIA ließ Infos über Außenministerium sammeln
Laut den von Wikileaks veröffentlichten Depeschen wurden die Mitarbeiter des US-Außenministeriums aufgefordert, Informationen über hochrangige Vertreter zahlreicher Länder zu sammeln. Die Anweisungen wurden demnach an Botschaften in Afrika, im Nahen Osten, in Osteuropa, in Lateinamerika sowie an die US-Vertretung bei den Vereinten Nationen gesandt.

Gesammelt wurden Kreditkarteninfos, E-Mails und Telefonverzeichnisse
Im Namen von US-Außenministerin Hillary Clinton wurden laut den Wikileaks-Dokumenten unter anderem im vergangenen Jahr die US-Diplomaten bei den Vereinten Nationen aufgefordert, technische Informationen über die Kommunikationssysteme von hochrangigen UNO-Vertretern zu sammeln, darunter auch Passwörter für Verschlüsselungen. Auch über UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon sollten Informationen gesammelt werden. Zudem sollten die US-Diplomaten demnach von Diplomaten anderer Länder bei der UNO persönliche Kreditkarteninformationen, Vielflieger-Kundennummern sowie E-Mail- und Telefonverzeichnisse erforschen.

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