Einkaufen im Internet boomt

Deutsche geben Milliarden aus

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2012 kletterte Online-Umsatz um 27 Prozent auf 27,6 Mrd. Euro.

Die Verbraucher in Deutschland kaufen immer mehr im Internet ein. Im vergangenen Jahr kletterte der Umsatz im elektronischen Handel um 27 Prozent auf 27,6 Mrd. Euro, wie der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (BVH) am Dienstag in Hamburg bekanntgab. Für das laufende Jahr rechnet der Verband mit einem Wachstum des Online-Handels von 21 Prozent. Der E-Commerce macht inzwischen über 70 Prozent des interaktiven Handels aus, zu dem neben großen Versandhäusern wie Otto, die ihre Waren sowohl über Kataloge als auch über das Internet und den stationären Handel vertreiben, auch Teleshopping-Versender gehören.

Zu dem Wachstum trägt neben einer wachsenden Zahl von Käufern auch die Verbreitung von Smartphones und Tablet-Computern sowie die Nutzung von sozialen Netzwerken wie Facebook bei. "E-Commerce ist für die Konsumenten längst ein alltägliches Geschäft", sagte BVH-Präsident Thomas Lipke. Den mit rund 11 Mrd. Euro größten Umsatz erzielte der interaktive Handel im abgelaufenen Jahr mit Bekleidung, gefolgt von Unterhaltungselektronik und Elektronik mit 4 Mrd. Euro und Büchern mit 2,6 Milliarden.

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Auch Flugtickets, Pauschalreisen und Eintrittskarten für Veranstaltungen und Fahrkarten im Wert von 9,7 Mrd. Euro wurden online gekauft, ein Plus von 21 Prozent. Nach den für die Reisebranche schwächeren Jahren 2009 und 2010 hätten sich die Ausgaben der Deutschen für Reisen wieder deutlich erhöht, teilte der Verband mit. Zudem seien die Kunden inzwischen eher bereit, über das Internet zu buchen, als noch vor einigen Jahren. Insgesamt gaben die Deutschen 2012 über 37,3 Mrd. Euro für Waren und Dienstleistungen im Internet aus, ein Viertel mehr als im Vorjahr.

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