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Umstrittene Bilder

Wirbel um Freibad-Plakat: Frau begrapscht Migranten

Kritiker werfen der Stadt vor, sexuelle Gewalt zu verharmlosen und ein realitätsfernes Täterbild zu zeichnen.

Deutschland. Die Stadt Büren (NRW) sorgt mit einer Anti-Grapsch-Kampagne im Freibad für massive Kritik. Auf einem Plakat der Aktion "Sommer – Sonne – Sicherheit" ist eine Frau im roten Badeanzug zu sehen, die einem dunkelhäutigen Jungen mit Beinprothese an den Po fasst. Darüber steht: "STOPP! GRABSCHEN VERBOTEN!"

Die Darstellung löste breite Empörung aus: Kritiker werfen der Stadt vor, sexuelle Gewalt zu verharmlosen und ein realitätsfernes Täterbild zu zeichnen. Laut BKA waren 2023 in Deutschland über 98 Prozent der Tatverdächtigen bei sexuellen Übergriffen in Bädern männlich, rund 65 Prozent davon nichtdeutscher Herkunft. 

Freibad-Plakate

Freibad-Plakate sorgen für Empörung 

© Stadt Büren

Bürgermeister verteidigt Kampagne

Bürens Bürgermeister Schwuchow (CDU) verteidigt die Kampagne laut "Bild" als Schutzmaßnahme für Kinder: "Als Stadt tragen wir Verantwortung, wenn es um den Schutz von Kindern in unseren öffentlichen Einrichtungen geht. Der Schutz von Kindern und Jugendlichen hat für uns höchste Priorität. Jede Form sexualisierter Gewalt ist inakzeptabel und muss konsequent bekämpft werden – egal, von wem sie ausgeht." Die Plakate wurden inzwischen entfernt, berichtet die deutsche Zeitung weiter.

 

 

Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, sagte gegenüber "Bild": "Diese Kampagne hat nur einen Gewinner, die AfD. Dafür viele Verlierer: Frauen und Mädchen. Deren schlimme Situation wird ins Lächerliche gezogen."

Auch international gibt es Kritik: Der US-Aktivist Charlie Kirk wirft Deutschland vor, mit dem Plakat absurde Schuldumkehr zu betreiben. Unklar bleibt, ob es im Bürener Freibad tatsächlich Vorfälle gab – die Stadt macht dazu keine Angaben.

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