Eine rührende Geschichte, die sich so nie zutragen hätte dürfen, hat zu einer geschlachteten Ziege, einem Gerichtsprozess und einer am Boden zerstörten Familie geführt.
Die dramatische Geschichte beginnt im April 2022 in Kalifornien. Jessica Long schenkt ihrer 10 Jahre alten Tochter eine Ziege. Das Tier wird von der Familie fortan "Cedar" genannt und entwickelt innerhalb kürzester Zeit ein enges Band zum Mädchen. Aus nicht bekannten Gründen wird Cedar für eine Auktion auf die Liste der zu versteigernden Tiere gesetzt. Eine Entscheidung, die die Familie bereuen sollte!
Die völlig aufgelöste Tochter überzeugt ihre Familie, Cedar von der Liste zu nehmen und so die Ziege zu retten. Leider zeigt der Veranstalter der Auktion keine Kulanz und besteht darauf, das Tier zu behalten. Der Senator Brian Dahle kauft kurz darauf Cedar um umgerechnet rund 830 Euro, um sie der Gemeine für eine Grillveranstaltung zu spenden. Familie Long bekommt davon rund 730 Euro.
Was bedeutet schon Geld?
Damit Cedar nicht geschlachtet wird, will die Familie die 800 Euro zurückgeben und sogar noch etwas draufzahlen! Doch das interessiert den Senator nicht, was die ganze Geschichte auf eine neue Ebene der Eskalation hebt: Die Mutter sieht keinen anderen Ausweg mehr, als die Ziege zu stehlen! Nach über zwei Wochen kann sie allerdings von der Polizei auf der Farm gefunden werden.
Das traurige Leben von Cedar (†)
Kurz darauf wird die Ziege dann tatsächlich geschlachtet. Nun schlagen die Longs zurück: Sie fordern Schadenersatz, da das Tier für den anstehenden Gerichtsprozess am Leben sein hätte sollen, um den rechtmäßigen Besitzer festzustellen. Außerdem geschieht laut den Anwälten der Familie die polizeiliche Mitnahme von Cedar am Bauernhof ohne rechtlicher Grundlage. Das Internet steht ebenso auf der Seite der Longs: Eine Online-Petition, die Gerechtigkeit für die Ziege Cedar fordert, hat schon über 36.000(!) Unterschriften.
Der Gerichtsprozess wird in wenigen Monaten stattfinden.
