Drei Verletzte durch Schüsse an US-College in Houston

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Offenbar Streit zwischen zwei Studenten Ursache - Vier Personen im Krankenhaus.

Mitten in der Diskussion um schärfere Waffengesetze sind erneut an einem US-College Schüsse gefallen. Drei Menschen erlitten bei dem fünften Vorfall dieser Art allein in diesem Jahr Schussverletzungen. Vermutlich habe es zwischen zwei Männern ein Streit gegeben, sagte ein Sprecher des Lone Star Colleges in Houston (Bundesstaat Texas). Dabei sei nur eine Waffe im Spiel gewesen, teilte die Polizei mit.

Ein Hausmeister sei ins Schussfeuer geraten und am Bein getroffen worden, auch die beiden Männer seien verletzt worden. Eine vierte Person habe bei der Tat am Dienstag (Ortszeit) vermutlich eine Herzattacke erlitten.

Die Tat habe zwischen der Bücherei und dem Speisesaal des Colleges stattgefunden, hieß es beim lokalen Sender Fox 43. Die Hochschule war nach Polizeiangaben stundenlang abgesperrt. Fernsehbilder zeigten, wie ein Spezialeinsatzteam die Schule stürmte. Auch Schüler waren zu sehen, wie sie ruhig das College verließen.

Immer wieder kommen bei Schießereien an US-Colleges Menschen ums Leben. Erst vor einer Woche sind durch Schüsse an zwei Colleges in den USA zwei Menschen getötet und mehrere schwer verletzt worden. Mitte Dezember tötete ein Amokläufer an einer Schule in Newtown (Connecticut) 20 Kinder und 6 Erwachsene. Insgesamt sterben in den USA jeden Tag im Schnitt etwa 30 Menschen durch Schusswaffen.

US-Präsident Barack Obama hatte angesichts dieser Gewalttaten ein Maßnahmenpaket mit den härtesten Anti-Waffen-Gesetzen seit Jahrzehnten vorgestellt. Er will unter anderem ein Verkaufsverbot für Sturmgewehre und ein Verbot von Magazinen mit mehr als zehn Schuss Munition durchsetzen. Allerdings muss er mit erheblichen Widerstand im Kongress rechnen. Der Chef der mächtigen Waffenlobby NRA, Wayne LaPierre, bezeichnete die Maßnahmen des Präsidenten in einer Rede als Angriff auf die Freiheit.

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