Oscar Frank Smith beteuerte bis zum Schluss seine Unschuld: "Ich hab sie nicht getötet."
Ein verurteilter Mörder ist im US-Bundesstaat Tennessee per Giftspritze hingerichtet worden. Oscar Frank Smith sei am Donnerstag um 10.47 Uhr (Ortszeit) im Gefängnis in Nashville für tot erklärt worden, teilte die zuständige Strafvollzugsbehörde mit. Er war US-Medien zufolge im Juli 1990 wegen der Ermordung seiner Ehefrau und der beiden Söhne zum Tode verurteilt worden. Bis zum Schluss habe er seine Unschuld beteuert.
Smith soll demnach im Oktober 1989 seine Opfer niedergestochen und erschossen haben. Eine Wiederaufnahme seines Falls war 2022 trotz neuer Beweise abgelehnt worden. So wurde die DNA einer unbekannten Person auf einer der Tatwaffen gefunden. Der Richter zeigte sich aber von der Schuld des Verurteilten überzeugt und argumentierte, dass die neuen Beweise nicht zugunsten des Häftlings ausfielen.
Smith wurde nun am Donnerstag im Hochsicherheits-Gefängnis Riverbend hingerichtet. Als Henkersmahlzeit wählte der 75-Jährige Hotdogs, Kartoffelpuffer und Apfelkuchen mit Vanilleeis. Der verurteilte Mörder hat die Tat bis zur letzten Sekunde bestritten. Seine letzten Worte waren laut „CBS News“: "Jemand muss dem Gouverneur sagen, dass das Justizsystem nicht funktioniert." und "Ich habe sie nicht getötet."
Todesstrafe in den USA weit verbreitet
Die Todesstrafe ist in den USA in mehr als zwei Dutzend der 50 Bundesstaaten zugelassen, in mehreren Bundesstaaten wird sie allerdings de facto nicht mehr vollstreckt. Außer der Giftspritze werden Hinrichtungen in den Vereinigten Staaten unter anderem durch den elektrischen Stuhl oder auch per Erschießungskommando vollstreckt.
Erst kürzlich waren in den USA zwei andere Menschen hingerichtet worden. Im Bundesstaat Texas wurde am Dienstag ein 49-Jähriger genau 13 Jahre nach seiner Tat hingerichtet. In der Nacht zum Dienstag wurde einem 45-Jährigen in einer Haftanstalt im Bundesstaat Indiana eine tödliche Injektion verabreicht.