Abkommen verschreibt sich dem Kampf gegen steigende Erdtemperatur.
Bei der UNO-Klimakonferenz in der polnischen Hauptstadt Warschau konnte am späten Samstagnachmittag doch eine Einigung auf die Grundsätze eines Klimaabkommens erzielt werden. Für Zündstoff hatte bis zuletzt der Konflikt um Lastenverteilung zwischen Industrie- und Entwicklungsländern gesorgt.
Im Rahmen des angestrebten Klimaabkommen sollen verbindliche Ziele für die Reduktion der Treibhausgase beschlossen werden, um den Anstieg der Erdtemperatur auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. Es soll 2020 in Kraft treten.
Zwar einigten sich die Konferenzteilnehmer in Warschau auf einen Fahrplan für den Weltklimavertrag. Das Papier ist aber diffus und der wichtigste Punkt wurde vertagt - er hängt an dem Wort Verbindlichkeit. "Das Papier sagt zwar, dass auch die Ziele der Schwellenländer Rechtskraft haben. Wie verbindlich das ist, bleibt aber offen", kritisierte Christoph Bals von der Organisation Germanwatch.
Auch Papiere zu den Themen Finanzen und Waldschutz wurden verabschiedet. Zudem wurde durch die Vollversammlung eine Vereinbarung über Finanzhilfen der Industriestaaten an die Entwicklungsländer angenommen.