In Niederbayern

Einsatz in Asylunterkunft eskaliert: 17 Festnahmen

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Ein Asylwerber befreite sich aus dem Polizei-Gewahrsam - Bewohner der Unterkunft randalierten. 

Deutschland. Die Festnahme eines Asylwerbers aus Nigeria in Niederbayern ist am Mittwoch aus dem Ruder gelaufen. Als die Beamten den Mann festnehmen wollen, kommt ihm ein anderer 29-Jähriger zu Hilfe und will seinen Freund befreien. 

Der 29-Jährige begann Stühle umzuschmeißen und gegen die Einrichtung der Unterkunft zu schlagen. Er wurde daraufhin in Gewahrsam genommen, konnte sich aber aus dem Polizeiauto befreien. 

Autobahn gesperrt

Spezialeinsatzkräfte der Polizei rückten zur Verstärkung an, eine Autobahn wurde zeitweise gesperrt. Im Zuge des Großeinsatzes in Stephansposching (Landkreis Deggendorf) wurden 17 Menschen festgenommen. 

Die Beamten wurden so stark bedrängt, dass sie sich zurückzogen und das Spezialkommando anforderten. Der 29-Jährige und zwei weitere Asylwerber konnten festgenommen werden. 

Am Ende mussten die Elite-Polizisten nicht eingreifen. Zahlreiche Polizisten betraten am Nachmittag das Gelände und durchsuchten die Räume. Dabei wurden den Angaben nach 14 weitere Menschen festgenommen. Gegen alle 17 Festgenommenen wird wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs ermittelt. 

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