Die Verdächtigen sollen Anschläge geplant oder Kämpfer rekrutiert haben.
In Albanien und dem Kosovo sind am Wochenende elf mutmaßliche islamistische Terroristen festgenommen worden. Wie die Sicherheitskräfte der beiden mehrheitlich muslimischen Nachbarländer am Sonntag unabhängig voneinander mitteilten, sollen die Verdächtigen Anschläge geplant oder an der Rekrutierung von Kämpfern für die Jihadistenorganisation "Islamischer Staat" (IS) mitgewirkt haben.
Terroristische Aktivitäten
In Albanien wurden nach Angaben der Polizei am Samstag vier Verdächtige festgenommen. Ihnen werde unter anderem Terrorfinanzierung und die Rekrutierung von IS-Kämpfern vorgeworfen. Den im Kosovo festgenommenen sieben Verdächtigen wiederum werden nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft "Terrorismus und Bedrohung der Staatssicherheit" vorgeworfen. Medienberichten zufolge sollen sie Anschläge geplant haben.
Strafrecht angepasst
Albanien und der Kosovo, wo 90 Prozent der Einwohner ethnische Albaner sind, gelten als Länder, die proportional zur Bevölkerungszahl viele Staatsbürger haben, die für den IS in Syrien oder im Irak kämpfen. Beide Staaten haben ihr Strafrecht angepasst: Auf die Teilnahme an bewaffneten Konflikten im Ausland stehen Haftstrafen im Ausmaß von bis zu zehn Jahren.