Es standen Austern und getrüffelte Artischockensuppe auf dem Menü.
Mit leerem Magen regiert es sich nicht gut: Das ist die Devise von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der am Mittwoch 180 Sterneköche zu einem ungewöhnlichen Gipfeltreffen bat. "Ernährung ist Chefsache", erklärte das Staatsoberhaupt der Creme de la Creme der Gastronomie. Es war der erste derartige Empfang eines französischen Staatschefs.
Im Pariser Elysee-Palast tischten vier renommierte Köche auf, darunter Guy Savoy und Anne-Sophie Pic. Auf dem Menü standen unter anderem Austern an gefrorener Liebstöckel-Sahne, Artischockensuppe mit schwarzen Trüffeln und beschwipste Ananas. Anlass für den ungewöhnlichen Gipfel war der Kochwettbewerb Bocuse d'Or, der auf den inzwischen 91-jährigen Paul Bocuse zurückgeht.
Gutes Essen sei auch sein Erfolgsrezept bei politischen Verhandlungen, vertraute Macron den Sterneköchen an. "Jedes Mal wenn ich Staats- und Regierungschefs empfange, stelle ich die französische Gastronomie ins Rampenlicht", sagte er. "Und das wird auch erwartet."