Gaza-Resolution

Erstes EU-Land debattiert über Austritt aus der UNO

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Die UNO-Resolution zu Gaza lässt weiterhin die Wogen hochgehen.

Die tschechische Verteidigungsministerin Jana Cernochova hat den Austritt ihres Landes aus den Vereinten Nationen gefordert. Als Grund dafür nannte sie in einem Beitrag auf der Internetplattform X (vormals Twitter) die UNO-Resolution vom Freitag, in der eine große Mehrheit der UNO-Vollversammlung zur Verbesserung der humanitären Situation und zu einer sofortigen Waffenruhe im Gazastreifen aufgerufen hatte.

Österreich stimmte dagegen

Tschechien gehörte neben Israel, den USA und Österreich zu den 14 Staaten, die gegen diese Resolution stimmten. 120 Länder waren dafür, 45 enthielten sich.

Cernochova reagierte am Samstagabend auf X empört auf die Annahme der Resolution: "Vor genau drei Wochen hat die Hamas mehr als 1.400 Israelis ermordet, was gemessen an dessen Bevölkerungszahl mehr Opfer bedeutet als die militante islamistische Organisation Al-Kaida am 11. 9. 2001 in den USA ermordete. Und nur 14 Länder einschließlich unserem haben sich klar und unmissverständlich gegen diesen beispiellosen terroristischen Angriff gestellt! Ich schäme mich für die UNO. Nach meiner Meinung hat die Tschechische Republik in einer Organisation von Terroristen-Fans, die das Grundrecht auf Selbstverteidigung nicht respektiert, nichts verloren. Treten wir aus." 

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