Flüchtlingskrise

EU diskutiert Alternativen zu Türkei-Deal

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Ägais-Inseln könnten zu zentralen EU-Registrierungsstellen werden.

Angesichts wachsender Furcht vor einem Scheitern des Flüchtlingsabkommens mit der Türkei diskutierten Regierungschefs einiger EU-Staaten nach Angaben der deutschen "Bild"-Zeitung über Alternativen. Das Blatt beruft sich auf Aussagen von mit den Vorgängen vertrauten Personen.

Demnach wird unter anderem erwogen, griechische Inseln zu zentralen Aufnahmestellen für Flüchtlinge zu machen, sollte die türkische Regierung die Grenzen in Richtung EU wieder öffnen. Die Flüchtlinge sollten dann auf den Inseln registriert werden. Zugleich soll der Fährverkehr zum griechischen Festland ausgesetzt werden.

Die Menschen würden dann auf den Inseln festsitzen, abgelehnte Asylbewerber könnten von dort direkt in ihre Heimatländer abgeschoben werden, zitiert "Bild" einen Minister eines EU-Landes. Die Hilfszahlungen an Ankara sollten im Falle eines Scheiterns außerdem gestoppt werden und stattdessen Griechenland zugutekommen.
 

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