Hintergrund

Fakten zu den Kongresswahlen

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Die wichtigsten Daten zu den Zwischenwahlen in den Vereinigten Staaten am 7. November.

Zahl der Wahlberechtigten
Rund 200 Millionen

Wahl zum Senat
Zu wählen sind 33 der 100 Senatoren
Derzeitige Sitzverteilung: 55 Republikaner, 44 Demokraten, ein Parteiloser

Wahl zum Repräsentantenhaus
Zu wählen sind alle 435 Abgeordneten
Derzeitige Sitzverteilung: 230 Republikaner, 201 Demokraten, ein Parteiloser, drei Sitze vakant

Gouverneurswahlen in den Einzelstaaten
Neu zu wählen sind 36 der 50 Gouverneure
Derzeitige Verteilung: 28 Republikaner, 22 Demokraten

Die Demokratische Partei muss 15 zusätzliche Sitze im Repräsentantenhaus und sechs Senatoren-Plätze ergattern, um den Republikanern die Kontrolle des Kongresses zu entreißen. Jüngsten Umfragen zufolge liegen die Demokraten im Rennen um die Mehrheit im Repräsentantenhaus vor den Republikanern. Knapper geht es im Senat zu, doch auch hier zeichnen sich Vorteile für die Demokraten ab. Die Wähler sind vor allem mit der Irak-Politik von Präsident George W. Bush und den jüngsten Sex- und Korruptionsskandalen rund um republikanische Politiker unzufrieden.

Die Demokraten haben angekündigt, Bush in seinen verbleibenden zwei Amtsjahren mit mehreren unbequemen Themen zu konfrontieren, falls sie die Mehrheit im Repräsentantenhaus übernehmen sollten. Dazu zählen der Irak-Krieg, die steigenden Kosten im Gesundheitswesen und die Bildungspolitik. Das Wahlmotto der Demokraten lautet "A new direction for America" ("Eine neue Richtung für Amerika"). Eckpunkte des Programms sind erstmals seit zehn Jahren eine Erhöhung des Mindestlohns, die Streichung von Steuervergünstigungen für große Ölkonzerne und die Umsetzung blockierter Vorschläge einer Experten-Kommission zur Sicherung von Häfen und Grenzen in den USA.

Bush entgegnet, dass seine Regierung und der von den Republikanern kontrollierte Kongress die Wirtschaft beflügelt und die USA sicherer gemacht hätten. Er wirft den Demokraten unter anderem vor, zu vorsichtig beim Thema Terrorismus zu agieren. Bush hat versprochen, die Steuern niedrig zu halten und jüngste Steuerkürzungen unumkehrbar festschreiben zu lassen. Den Demokraten wirft er vor, die Steuern zu erhöhen, sollten sie die Mehrheit im Kongress erringen.

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