Das dreijährige Mädchen ist vor mehr als zehn Jahren verschwunden.
Am 3. Mai 2007 verschwand die damals dreijährige Maddie McCann aus der Ferienwohnung ihrer Eltern im portugiesischen Praia da Luz. Eine beispiellose Suchaktion war die Folge - doch leider erfolglos. Vor wenigen Wochen gab es schließlich die Nachricht, dass bei den Ermittlungen offenbar ein Durchbruch bevorstehe. Zumindest von "bedeutenden Hinweisen" war die Rede.
Neue Geldmittel
Allerdings drohte dann eine andere Gefahr: Die Geldmittel für die "Operation Grange" gingen zur Neige. "Wir werden mehr Geld beantragen. Wir müssen die bisherige Arbeit abschließen, es ist kompliziert, aber es lohnt sich", so Rowley. Am Donnerstag konnte nun vorerst Entwarnung gegeben werden. Auf Antrag der Metropolitan Police wurden noch einmal 154.000 Pfund für die Ermittlungen im Fall McCann genehmigt. Damit kann die Suche nach dem vermissten Mädchen bis mindestens März 2018 fortgesetzt werden.
"Bedeutende Person"
Nun könnte die Polizei laut einem Bericht der "Sunday Times" vor einem Durchbruch stehen: Die Polizei soll eine "entscheidende Spur" verfolgen, die Beamten würden demnach nach einer „bedeutenden Person“ suchen. Die Zeitung beruft sich dabei auf eine nicht näher genannte Quelle im Umfeld der "Operation Grange".
Derzeit ist unklar, ob es sich bei dieser gesuchten Person um einen Zeugen oder sogar um den Täter handeln soll. Das britische Innenministerium stellte der Sonderkommission jedenfalls in der vergangenen Woche vier Ermittler zur Seite.
Jahrelange Suchaktion
Die jahrelange Suchaktion kostete bisher knapp 14 Millionen Euro. In den letzten Jahren wurden 560 Ermittlungsstränge verfolgt und mehr als 60 Personen untersucht. Bisher jedoch ohne Erfolg.
Wird die neue Spur endlich Gewissheit über Maddies Schicksal für die McCanns bringen?