Der Flugexperte hofft auf die Auswertung des Flugschreibers.
ÖSTERREICH: Erste Analysen drehen sich um einen Druckabfall im Cockpit und Probleme mit Bordcomputer und Sensoren. Ihre Einschätzung?
Kurt Hofmann: Bei einem Druckabfall hätte der Pilot wohl mit steilerem Sinkflug reagieren müssen. Somit widerspricht der Absturz jeglicher Logik. Die Bordcomputer sind manuell deaktivierbar. Der Sinkflug ins Gebirge könnte andeuten, dass die Piloten nicht mehr zur Steuerung fähig waren.
ÖSTERREICH: Wie gut sind Piloten auf so etwas vorbereitet?
Hofmann: Im Simulator werden alle Szenarien durchgespielt, die man niemals sehen will. Sie sind für Passagiere und Maschine verantwortlich – sie müssen alles können.
ÖSTERREICH: Wie lang dauert die Flugschreiber-Analyse?
Hofmann: Einige Tage, mehrere Wochen – je nachdem. Ich gehe davon aus, dass neben der Ton-Aufzeichnung auch die Technik-Blackbox gefunden wird. Damit lassen sich die letzten Flugminuten rekonstruieren.
(küe)
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