Der Italiener stürzte in einen Bach und wurde in den Eis-Schacht gespült
Dramatischer Unfall in Alaska: Auf dem Mendenhall-Gletscher nahe Juneau wird seit Dienstag ein italienischer Forscher vermisst. Er war mit zwei Kollegen für wissenschaftliche Arbeiten unterwegs, als er in einen Gletscherbach stürzte. Die Strömung riss ihn mit und spülte ihn in einen senkrechten Eisschacht, einen sogenannten Moulin.
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Rettungskräfte waren sofort vor Ort, doch schnell zeigte sich: Die Chancen, den Mann lebend zu bergen, sind verschwindend gering. Das Loch ist nur rund 60 Zentimeter breit, das Wasser schießt mit enormer Kraft hindurch – zu gefährlich, um Retter hineinzuschicken. „Ein Einsatz wäre lebensbedrohlich“, erklärte die Alaska State Troopers, die den Einsatz schließlich abbrechen mussten.
Wanderer verunglückt
Der Vorfall macht erneut auf die Gefahren in der Region aufmerksam. Erst wenige Tage zuvor war unweit des Gletschers ein 69-jähriger Wanderer aus Arizona ums Leben gekommen. Auch er galt zunächst als vermisst, ehe seine Leiche gefunden wurde.
Der Mendenhall-Gletscher zieht jedes Jahr Tausende Touristen und Forschende an. Doch so beeindruckend die Eislandschaft wirkt – sie birgt unkalkulierbare Risiken. Für den vermissten Forscher bleibt nur die traurige Gewissheit, dass er vermutlich nie wieder gefunden wird.