Italien

Gewerkschafter kämpfen in Ruinen von Pompeji

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Spontane Streiks in Pompeij - Besucher müssen draußen bleiben.

Wenige Tage vor der Wiedereröffnung des Großen Theaters in Pompeji tobt um die Ausgrabungsstätte bei Neapel ein Gewerkschaftskampf. Wegen spontaner Streiks waren in den vergangenen Tagen immer wieder tausende Besucher vor den Toren der antiken Stadt abgewiesen worden.

Zur Not zur Arbeit verpflichten
"Kein Streik mehr gegen die Touristen", forderte Kulturminister Dario Franceschini laut Medienberichten vom Dienstag. Die historischen Stätten und Museen Italiens müssten als öffentliche Orte zugänglich blieben. Zur Not wolle die Regierung die Bediensteten mit Zwangsmitteln zur Arbeit verpflichten.

Die für die archäologischen Orte Pompeji und Herculaneum zuständige Gewerkschaft ruft immer wieder kurzfristig zu Betriebsversammlungen auf. Dabei werden die Sehenswürdigkeiten für das Publikum geschlossen.

Großes Theater wiedereröffnet
Am Samstag wird nach Restaurierungsarbeiten das Große Theater von Pompeji mit einer Aufführung der Orestie-Tragödie des griechischen Dichters Aischylos wiedereröffnet. Die EU und Italien haben 105 Millionen Euro zugesagt, um das Unesco-Weltkulturerbe zu sichern.

Das 66 Hektar große Gelände besuchten 2013 rund 2,5 Millionen Menschen. Pompeji und Herculaneum wurden bei einem Ausbruch des Vulkans Vesuv im Jahr 79 verschüttet und blieben unter einer Ascheschicht für Jahrhunderte erhalten. Nach starken Unwettern wurden zuletzt mehrere Gebäude beschädigt:

So bröckelt Pompeji, Einsturz Fotos

Eine Mauer ist am Samstag eingestürzt.

Das Weltkulturerbe bröckelt.

Historische Steine liegen am Boden.

Zutritt verboten.

Geht der Status "Weltkulturerbe" verloren?

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