10 Bergleute noch vermisst

Grubenunglück in der Ukraine: 16 Tote

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In rund 915 Meter Tiefe kam es in einem Schacht zu einer Explosion.

Bei einem Grubenunglück in der Ost-Ukraine sind nach offiziellen Angaben mindestens 16 Bergleute getötet worden. In einer Schachtanlage der Stadt Suchodolsk im Kohlerevier Donbass sei es in rund 915 Meter Tiefe zur einer Explosion gekommen, teilte der Katastrophenschutz am Freitag nach Angaben der Agentur Interfax mit. Die Ursache für die Detonation, die sich in der Nacht ereignet habe, war zunächst unklar. Mindestens zwei weitere Bergleute wurden verletzt, und zehn Arbeiter galten zunächst noch als vermisst.

Unzureichende Sicherheitsbedingungen
In der Ukraine wird in vielen Bergwerken unter völlig unzureichenden Sicherheitsbedingungen Kohle gefördert. So gilt die Arbeit in vielen Gruben der ehemaligen Sowjetrepublik wegen der hohen Konzentration an Methangas als lebensgefährlich. Bei dem vermutlich schwersten Grubenunglück in der Geschichte des Landes waren 2007 nach einer Methangasexplosion in einer Mine der Stadt Donezk etwa 101 Bergleute ums Leben gekommen.

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