Kongresswahlen in den USA

Hass-Wahlkampf: Promis gegen Trump

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Dienstag stimmt Amerika über die Politik Trumps ab. Das Land ist gespalten wie nie.

Washington/Los Angeles. Donald Trump führt seit Wochen einen „Hass-Wahlkampf“: Er wettert gegen illegale Einwanderer, schickt 15.000 Soldaten an die Mexiko-Grenze, will notfalls auf Migranten schießen lassen: „Keiner kommt durch“, tobt er, und seine Anhänger feiern ihn. Aber auch die Gegenfront macht mobil. Ex-Präsident Barack Obama hat Trump und den Republikanern vorgeworfen, im Wahlkampf bewusst Ängste vor Migranten zu schüren.

Die Hollywoodstars Leonardo DiCaprio (43) und Brad Pitt (54) riefen nun in einer Videobotschaft gemeinsam zum Wählen auf: „Diese Wahl könnte die Wichtigste unseres Lebens sein“, sagen sie: „Es geht um die Zukunft unseres Landes. Bitte schafft euch Gehör.“

Pink Wave. Unterstützt werden sie von Schauspielerin Barbra Streisand sowie der #metoo-Bewegung in den USA. Kommentatoren sprechen bereits von einer „Pink Wave“: „Noch nie haben sich in Amerika so viele Frauen aktiv um öffentliche Ämter beworben wie jetzt“, so #metoo-Kandidatin Veronica Escobar, eine gebürtige Mexikanerin, die in Texas kandidiert.

Enges Duell. Bei den sogenannten Midterms (Zwischenwahlen) am Dienstag werden unter anderem alle 435 Abgeordneten im US-Repräsentantenhaus und ein Teil der US-Senatoren neu gewählt. 26 der 35 zur Wahl stehenden Senatorensitze gehören derzeit Trumps Republikanern. Auch im Repräsentantenhaus könnten die Demokraten die Mehrheit erringen. Es ist die erste landesweite Abstimmung über Trumps Politik seit seinem Wahlsieg 2016 gegen Hillary Clinton.  Für Trump ist es der Tag der Wahrheit.

K. Wendl 

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