Kuriose Protestaktion

In diesem Park steht ein Dealer-Denkmal

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Er gilt als Drogen-Hotspot. Jetzt wurde den Dealern hier sogar eine Skulptur gewidmet.

Seit Jahren gilt der Görlitzer Park in Berlin als Drogen-Hotspot. Die Polizisten der deutschen Hauptstadt sind dort auf Dauereinsatz und die Menschen der Stadt meiden die Gegend bereits.

Jetzt sorgt aber eine Kunstaktion für Aufsehen. Denn plötzlich steht ein rund drei Meter großes Denkmal in dem Park in Kreuzberg. Gewidmet ist es ausgerechnet jenen, die Mitschuld am Drogen-Problem haben: Dealer. Im Rahmen der Demo "Solidarität und Menschenrechte für alle - auch für Dealer" wurde die Skulptur "Letzter Held", die sogar ein Smartphone in der Hand hält, für 24 Stunden aufgestellt.

Die Demo und das Kunstprojekt sind eine Reaktion auf eine Demo von Pegida Anhängern. Die Rechtsextremen hatten im Beisein von 140 Polizisten vor drei Wochen in dem Park unter dem Motto "Wo der Rechtsstaat kapituliert, dealt es sich ganz ungeniert" protestiert.

Entworfen wurde die Skulptur von dem amerikanisch-französischen Künstler Scott Holmquist. Er war auch der Veranstalter der Demo. „Es geht darum, wie die Reaktionen auf Park-Drogendealer Ängste, Versuchungen und Wünsche kristallisieren und gleichzeitig die Grenzen von Kontrolle und Solidarität verschieben“, sagte Holmquist zur "Bild"-Zeitung.

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